schræg denken.sozial handeln

Mitten im Wald und nahe des glasklaren Stechlinsees, 80km nördlich von Berlin, steht das ehemalige Gutshaus Neuroofen dem Stechlin-Institut zur Verfügung.
Wir bieten einen Ort ohne Vorurteile, ein Haus voller Perspektiven, um sozial engagierten Menschen Raum zum Austausch, zur Reflektion und Weiterentwicklung in der Gelassenheit der Natur zu geben.
Das Stechlin-Institut ermöglicht Erfahrungen an der Schnittstelle von Neugier, Kunst und Gesellschaft, um durch ungewohnte Perspektiven soziales Engagement zu befördern.

Wir sind überzeugt von der Kraft künstlerischen Denkens und sozialen Engagements. Quer zu denken und vermeintlich Unverrückbares in Frage zu stellen sind eine Notwendigkeit und Ressource zur positiven gesellschaftlichen Veränderung.

 


Team

Wir sind Romy und Stef Richter, Initiatior*innen des Stechlin-Instituts, und arbeiten seit 2002 als bildende Künstler*innen zusammen. In einer sozial engagierten künstlerischen Praxis haben wir 2013 gemeinsam mit unseren Mitstreiter*innen den Förderverein Stechlin-Institut e.V. gegründet. Seit 2015 führen wir die Stechlin-Dialoge durch. Aus der Selbsthilfeperspektive heraus fingen wir an, Menschen mit Multipler Sklerose und sozial engagierte Künstler*innen mit dem Ziel der jeweiligen Perspektiverweiterung miteinander zu vernetzen. Aufgrund der hohen Nachfrage anderer Non-Profit-Organisationen beschlossen wir, ab 2017 das Format der Stechlin-Dialoge auch für gemeinnützige Initiativen jenseits des Themas Multipler Sklerose zu öffnen.

Sozial engagiertes Projekt im öffentlichen Raum in Bern, 2016:
www.derhimmelvonbern.ch

Unsere künstlerische Ausstellungspraxis ab 2002:
www.brghrd.de

Von 2016-2017 unterstützte uns Matthias Lüdemann tatkräftig als Hausmeister. Seit 2017 füllt Peter Schley die Stelle mit großem Engagement und seit 2019 wird er von Hartmut Zimmermann dabei unterstützt.

Werksstudierende am Stechlin-Institut waren:
2016-17 Theresa Kampmeier
2018-19 Paul Achter
2019 Simone Orgel


Magazin

Stechlin-Magazine No1


Endlich haben wir es geschafft! Wir präsentieren mit dem Heft unseren teilweise langjährigen Unterstützern, Begleitern, Beratern, Freunden, Fans, Zweiflern und Weltverbesserern dieses erste Magazin. Wir wollen teilen, wie in den letzten 4 Jahren aus einer überzeugten Idee Wirklichkeit bzw. Lebendiges wurde. Ermüdet vom Kunstsystem, das sich selbst im Kunstmarkt erschöpfte, wollten wir jenseits von quantifizierten Objekten einen Ort schaffen, an dem Begegnung und künstlerisches Denken neue Perspektiven schaffen. An Multipler Sklerose Neuerkrankten wollten wir eine vierwöchige Wohngemeinschaft mit 
Künstler*innen ermöglichen, um sich selbst, andere, neue bzw. eigene Perspektiven auf ein „gesundes“ Leben mit der Krankheit zu finden. Unser Idealismus, unsere Überzeugung und Naivität war die beste Melange für unseren Mut, dieses Projekt anzugehen. Da wir der Auffassung waren, Gesellschaft brauche eine wissenschaftliche Rechtfertigung dieses „künstlerischen“ Ansatzes, wollte Romy promovieren. Eine Reduktion der Idee auf einen Aspekt, der wissenschaftlich zu bearbeiten ist, das Projekt in Axiome zerteilt und in Regeln packt, war Romys freiem Geist schlußendlich zu eng. Wir stellen das damals verfasste Exposé allem voran, da es die zugrunde liegende Idee ziemlich auf den Punkt bringt. Also, wer sich den Spaß, die Mühe machen oder einfach mehr verstehen will, hat beim Lesen seine Chance.
 Wir wollten ganz praktisch was verändern und damit herausfinden, wie viel Offenheit und Freiheit Gesellschaft verträgt und unterstützt. Es ist wichtig, dass man was tut.

Also haben wir den perfekten Ort gefunden. Ein Haus dazu auch. Die Forst Brandenburg hats der Stiftung Edith Maryon verkauft. Wir haben einen Verein und eine gemeinnützige GmbH gegründet, um das Grundstück zu pachten. Vieles hat geklappt und unsere Fehler haben wir natürlich erst im Nachhinein festgestellt, doch wie anders sollten wir lernen. 
Und so wächst das Projekt mit uns und den Menschen. Wir konnten auch 2015 besondere Leute für unseren Ort begeistern und hoffen, mit diesem Heft unsere Freude zu teilen.

hier das PDF zum Download